Sensitive Pädagogik
Zur Sensitiven Pädagogik gehören schlagwortartig folgende Thesen:
- Andersartigkeit ist keine Abartigkeit,
- Einzigartigkeit führt zur Gleichwertigkeit
Zur Grundposition auch einer schulischen Ethik gehört ein Menschenbild. Dazu ist es schlüssig, von der Gleichwertigkeit aller Menschen auszugehen. Zum Thema der Gleichwertigkeit gehören die Achtung und die Toleranz gegenüber jedem anderen Menschen. Das beginnt beim Individuum selbst (Selbstumgang). Die Freiheit eines Individuums kann nur durch Freiheit anderer Individuen begrenzt werden, und zwar auch nur so, dass ein kooperatives Miteinander unter Einbeziehung physischer Möglichkeiten lebbar ist. Grössere Gemeinschaften schaffen sich Gesetze, um das Miteinander übersichtlich zu regeln und sehen deshalb Konsequenzen für Regelverstösse vor. Diese Gesetze können nun wiederum vertretbar sein oder auch nicht. Sind sie ethisch vertretbar, befinden sie sich im Zusammenhang mit einem ethischen System.
Wir sind mit allem, was wir zum “leben” brauchen geboren. Jeder Mensch ist unverwechselbar und einzigartig. Diese Primäridentität sagt auch etwas über unsere Andersartigkeit aus. Diese Andersartigkeit, die in der Einzigartigkeit gegeben ist, kann in traumatischen Situationen als Abartigkeit uminterpretiert werden, wenn ein angemessenes Verhalten nicht in das Weltbild unserer Umgebung passt.
Der Umgang mit Fremdem z. B. kann durch Gewinnung von Erkenntnissen zu einem freundlichen Umgang werden. Einen anderen Menschen anzunehmen, so wie er ist, ist ein Akt der Liebe.
Wenn jemand einen anderen so annimmt, wie er ist, trägt er entscheidend dazu bei, dass der andere sich entwickeln kann, zu konstruktiven Veränderungen fähig wird, Probleme lösen lernt und produktiver werden kann.
Auf die Schule übertragen bedeutet Gleichwertigkeit folgende Aspekte:
Siehe HIER
Siehe auch die Themen Unternehmen, Freiberufliche, Paar- und Familien-Pädagogik
Mehr zur Sensitiven Pädagogik in Siebel/Winkler “Noosomatik” Bd. VII:
Zur “Sensitiven Umgangstheorie”